Kartographierung:

Ein weiteres Verfahren ist die Kartographierung. Der Roboter fährt bei diesem Prinzip den Rasenbereich entlang des Begrenzungskabels ab und generiert sich so eine Karte. Danach wird die Fläche in Schlangenlinien abgefahren. Der Vorteil hierbei ist, das wirklich jede Stelle während des Mäheinsatzes erfasst wird und die einzelnen Bereiche nur einmalig überfahren werden. Nachteil ist, dass sich durch den immer gleichen Ablauf eher „Trampelpfade“ bilden können. Zudem ist das System eher störanfällig. Wenn sich z. B. ein Hindernis auf dem Rasen befindet, muss das Gerät erst wieder neue Koordinaten suchen um sein Schlangenfahrprinzip fortzusetzen.
Funktionsweise eines Mähroboters:

Begrenzungskabel:

Der Großteil der Mähroboter verwendet ein Begrenzungskabel. Dieses umgrenzt den zu bearbeitenden Bereich und der Mähroboter fährt so nicht aus Versehen durch die Beete oder macht einen Ausflug auf die Straße. Das Kabel kann wahlweise oberirdisch oder unterirdisch verlegt werden. Die unterirdische Verlegung ist arbeitsintensiver aber zu empfehlen, wenn der Rasen auch weiterhin vertikutiert werden soll.
Mähen und Mulchen:

Die Mähroboter verfügen über scharfe Messer, mit denen das Gras geschnitten wird. Da die Roboter im täglichen Einsatz immer nur wenige Millimeter Gras schneiden, kann dieses auf dem Rasen verbleiben und muss nicht entfernt werden. Diesen Vorgang nennt man Mulchen.
Vor- und Nachteile eines Mähroboters:

Vorteile:

Zu allererst kommt natürlich der naheliegendste Vorteil, die Zeitersparnis. Je nach Größe und Beschaffenheit der Rasenfläche kann das Rasenmähen schon mal 30 Minuten bis weit über eine Stunde in Anspruch nehmen. Im Sommer wächst der Rasen schnell, sodass man ihn in der Regel zwei- bis dreimal pro Woche schneiden muss. Ein weiterer Vorteil ist die Vermeidung von Grünschnittabfall. Je nach Fläche, können da pro Schnitt schon mal ein oder mehrere Jutesäcke zusammenkommen. Wenn man keinen Komposthaufen besitzt, muss der Grünschnitt entweder über eine Biotonne oder einen städtischen Entsorgungshof entsorgt werden, wofür man wieder Zeit aufwenden muss. Durch den Mähroboter entfällt die Entsorgung des Grünschnittabfalls. Das Schnittgut verbleibt auf dem Rasen und dient als Nährstoff für das frisch wachsende Gras. Dies hat wiederum den Vorteil, dass man die Gabe von Dünger stark reduzieren kann. In der Regel kommt man so mit zwei Düngergaben pro Saison aus. Ein weiterer Vorteil des Mähroboters ist sein flüsterleiser Betrieb. Der Roboter kann auch sonntags oder abends fahren ohne die Nachbarn zu stören. Hierdurch wird auch die immer weiter zunehmende Lärmverschmutzung unserer Städte reduziert. Dies ist für das Umfeld und für einen selbst gut. In Fragen Platz bietet ein Mähroboter ebenfalls Vorteile. So verbleibt der Roboter über die ganze Saison im Garten und muss nur in der Frostperiode eingelagert werden und auch dann braucht der Roboter weniger Platz als die meisten üblichen Rasenmäher.
Nachteile:

Natürlich gibt es auch Nachteile. Hier wären zum einen die gegenüber einem normalen Rasenmäher erhöhten Anschaffungskosten zu erwähnen. Einen brauchbaren Rasenmäher bekommt man schon für 50-100 €. Für einen guten Mähroboter beginnen die Preise bei 700-800 €. Ein weiterer Nachteil ist, dass ein Mähroboter nicht auf allen Flächen zum Einsatz kommen kann. Bei Gefällen und Steigungen von mehr als 20 % ist für viele Modelle Schluss, sie können diese Neigungen nicht überwinden und der Rasen wird dadurch nicht komplett gemäht. Bei zu engen und verwinkelten Flächen haben die Mähroboter ebenfalls ihre Schwierigkeiten und sind dem Menschen noch unterlegen.
Berührungssensor:

Alle Mähroboter, auch die, die ein Begrenzungskabel verwenden, verfügen über einen Berührungssensor. Dieser Sensor dient dafür Hindernisse zu erkennen und Ihnen auszuweichen. Bei den Modellen, die ohne Begrenzungskabel arbeiten, kommt nur der Berührungssensor zum Einsatz, das bedeutet, dass der Rasenbereich eine Umrandung besitzen muss, die mindestens 20 cm hoch ist. Mähroboter nach dem reinen Berührungsprinzip sind eher ein Nischenprodukt, da die meisten Rasenflächen dieses Kriterium nicht erfüllen.
Arbeitsweise eines Mähroboters:

Zufallsverfahren:

Die häufigste Arbeitsweise ist das Zufallsverfahren. Hierbei fährt der Mähroboter nach einem Zufallsmuster über die Rasenfläche. Man macht sich dabei das Prinzip der Statistik zu Nutze. Der Roboter ist nach einer gewissen Zeit über jede Stelle gefahren. Auch wenn man es im ersten Moment vielleicht nicht ganz glauben mag, aber dieses Prinzip funktioniert in der Praxis sehr gut. Es hat auch den Vorteil, dass der Roboter nicht immer den gleichen Weg fährt, wodurch sich keine „Trampelpfade“ im Rasen bilden. Für sehr große Rasenflächen gibt es mittlerweile die Möglichkeit, dass der Mähroboter über einen Satelliten seinen Standort mittels GPS bestimmt. Die Software lenkt den Roboter dann in die Bereiche, wo er noch nicht so oft gefahren ist. Hierdurch soll das Schnittbild noch einheitlicher werden.
Funktionsweise eines Mähroboters:
Arbeitsweise eines Mähroboters:
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